Franz Christoph Schiermeyer

Aphorismen & andere Zärtlichkeiten


 

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Erhältliche Veröffentlichungen:

 

Sämtliche Gedichte
Books on Demand, Hardcover, 212 Seiten,
ISBN 9783755708254; 18,80 €

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Sämtliche Aphorismen
Books on Demand, Hardcover, 268 Seiten,
ISBN 9783755708278; 19,80 €

HIER ERHÄLTLICH

 

232 Aphorismen
mit 58 Cartoons von Norbert Gräf,
Nachttischbuch-Verlag 2008, Berlin

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Die Aphorismen sind auch im Sammelband
Verwünschtes Schweigen enthalten.

 

Kindergedichte mit Zeichnungen
von Wolfgang Spree, Paperback,
64 Seiten, ISBN 9783755707103 ; 5,80 €
(Erstveröffentlichung 1992 im Eigendruck)

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Auch im Gedichte-Sammelband
Verschwiegener Wunsch enthalten

 

 

Am Anfang war das Wort.
Am Ende die Information.

 

Der Bilder-Bettler (Acryl auf Leinwand)

 
Sammle dich!
Lass dir deine Zweifel
nicht zerstreuen.

*

Geheimnisse muss man lüften.
Bevor sie anfangen zu riechen.

*

Bei uns wird niemand verfolgt.
Nicht einmal ein Gedanke.

 

 

Satiriker schießen mit Pfeilen,
um keine Worthülsen zu hinterlassen.

*

Jedes Gedankengebäude hat seinen
Makler. Und seine Nebenkosten.

*

Von den Geheimdiensten weiß man
nicht einmal, wem sie dienen.

 

 

Ein geübter Satiriker kann
aus dem Stand heraus verzweifeln.

*

Der Gedanke, dass er zu einer
Maschine geworden sein könnte,
kam ihm automatisch.

*

Auf jeden Leim krieche ich drei,
vier Male. Keiner ist klebrig genug.

 

Frohe Botschaft aus Rom

 

Der Gläubige weiß,
wann die Glocken läuten.
Der Ortskundige, wo sie hängen.

*

Wenn der Teufel den lieben Gott
ärgern will, liest er in der Bibel.

*

Ein Engel kommt inkognito.
Ein Pfarrer im Talar.

 

Samstag ist Badetag

 

Selbst kleine Leidenschaften
kann man nicht sättigen. Nur nähren.

*

Mit wem man nicht über das Wetter
reden kann, mit dem ist auch
über anderes nicht zu sprechen.

*

Die Freude an den kleinen Dingen
wächst mit der Furchtlosigkeit
vor den großen.

 

 

Der Philosoph fühlt sich nach
einem guten Gedanken erleichtert.
Der Theologe erleuchtet.

*

Wenn man bedenkt, wie viele Hüter
der Moral es gibt, wundert man sich,
dass überhaupt noch jemand
zu ihr durchdringt.

*

Leuten, die Zukunft haben wollen,
kann man nur empfehlen,
Prophet zu werden.

 

 

Von höherer Warte aus
übersieht man besonders leicht.

*

Er spielt so lange mit einem Gedanken,
bis er ihn ins Aus formuliert hat.

*

Das Bild, das man sich von einem
anderen macht, ist selten falsch.
Aber oft nicht gelungen.

 

 

Meinungen kleiden.
Gedanken entblößen.

*

Gedanken lesen? Nur eine Frage
geeigneter Lektüre.

*

Der erste Eindruck täuscht
selten. Den zweiten.

 

Die Vogelpredigt (Acryl auf Leinwand)

 

Aus Ernst kann
leicht Spiel werden.

*

Vorstellbar ist mir eine Religion,
deren Missionare im Gegenzug
den Glauben der Bekehrten annehmen.

*

Am siebten Tag ruhte Gott.
Bis zum ersten Läuten.

 

 

Ein Moralist hat keine Moral.
Er verkörpert sie nur.

*

Ohne Gewissen kein Bewusstsein.

*

Letzte Instanzen kämpfen
mit den meisten Vorurteilen.

 

 

Wer unbedingt glauben will,
den bekehrt auch der Teufel.

*

Er musste sein Gewissen
einschläfern lassen. Es hatte
zu oft andere gebissen.

*

Die kleinsten Götter
erwarten die größten Opfer.

 

 

Viel eher als einer gespaltenen
Perönlichkeit begegnen wir
einer parallelbewussten.

*

Niemand hat weniger
zu lachen als der, der den anderen
komisch vorkommt.

*

Die meisten Jugendsünden
sind mit Altersstarrsinn
ausreichend erklärt.

 

 

Herzlichen Dank für die Aufnahme
in folgende Anthologien:

 

DEUTSCHE APHORISTIK DER GEGENWART

Eine Anthologie, herausgegeben von
Friedemann Spicker und Jürgen Wilbert,
mit Bildern von Razeea Lindner, erschienen 2023
in der Edition Virgines

 

NEUE DEUTSCHE APHORISMEN

Eine Anthologie, herausgegeben
von Tobias Grüterich und
Alexander Eilers, zweite Auflage
Januar 2014, edition AZUR

 

DER APHORISMUS IN WESTFALEN

Eine Anthologie, herausgegeben von
Friedemann Spicker und Jürgen Wilbert,
mit Illustrationen von Erich Krian,
erschienen 2013 im Brockmeyer Verlag

 

DER APHORISMUS IM RHEINLAND

Eine Anthologie, herausgegeben von
Friedemann Spicker und Jürgen Wilbert,
mit Illustrationen von Kerstin Grobler
und Jens J. Meyer, erschienen 2018
in der Edition Virgines

 

 

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 © F. Christoph Schiermeyer | Auf dem Heckerfeld 10 | 53578 Windhagen

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